Wenn Teilen mehr bedeutet als Besitzen

Salam alaikum und Hallo ,

sorry, dass dieser Newsletter verspätet kommt, es gab einige technische Probleme. Im letzten Lichtblick-Report haben wir gemeinsam über die Natur als Lebens- und Überlebensraum nachgedacht. Darüber, wie unterschiedlich wir sie sehen – als Erholungsort, Arbeitsplatz, Überlebenshilfe.

Heute möchte ich diese Gedanken weiterführen. Denn es gibt ein Fest im Islam, das all diese Perspektiven zusammenbringt: das Opferfest im Islam.

Ein Fest, das uns lehrt, dass Besitz nicht zählt, wenn man ihn nicht teilen kann. Dass Nahrung kein Luxus ist, sondern ein Recht. Und dass Hingabe nicht bedeutet, weniger zu haben – sondern mehr zu geben.

Das Opferfest erinnert an die Geschichte des Propheten Ibrahim (a.s.), der bereit war, seinen Sohn zu opfern – aus purer Liebe und Gehorsam gegenüber Allah. Allah aber ersetzte den Sohn durch einen Hammel. Ein Zeichen der Barmherzigkeit.

Bis heute spenden Muslime auf der ganzen Welt an diesen Tagen ein Qurban (Opfertier) – nicht für sich, sondern für andere:
- Ein Drittel geht an die Familie,
- ein Drittel an Freunde,
- und ein Drittel an BedĂĽrftige.

In Ländern wie Gambia, ist das nicht nur Symbol – es ist Existenzsicherung. Denn für viele Familien ist das Qurban-Fest eine der wenigen Gelegenheiten im Jahr, in der Fleisch auf dem Teller liegt.

Wenn wir also über Natur sprechen, über das, was sie uns schenkt – dann führt uns das Qurban einen Schritt weiter:
Es erinnert uns daran, diese Gaben weiterzugeben.
Nicht nur zu genieĂźen, sondern zu teilen.
Nicht nur zu konsumieren, sondern zu danken.

Jedes Tier, das wir opfern,
jede Mahlzeit, die wir teilen,
jede Hand, die wir erreichen –
Sie sind Teil eines heiligen Kreislaufs von Geben, Danken und Leben.

In den nächsten E-Mails nehme ich dich weiter mit durch diese besonderen Impressionen.
Mit kleinen Geschichten von hier, mit Gedanken zum Glauben – und mit der Einladung, Teil davon zu sein.

Wenn du dein Qurban spenden möchtest, nutze unser Spendenformular.
Oder begleite mich einfach weiter – durch Worte, durch Herz und durch Lichtblicke.

Doch neben all den Projekten, die wir Tag für Tag stemmen, bewegt mich gerade noch ein ganz persönliches Herzensanliegen.

 

Filly Jammeh (23) stand vor kurzem mit ihrem Bruder in unserem Büro. Eine junge Frau mit klaren Zielen – und einer Vision, die über ihre eigene Zukunft hinausreicht. Sie studiert Politikwissenschaft. Ihr Traum: eines Tages als Botschafterin Gambia als Botschafterin in der Welt vertreten oder für die Vereinten Nationen arbeiten. In ihren Worten lagen Mut, Ehrgeiz und dieser leise, aber unbeirrbare Glaube daran, dass Bildung Türen öffnen kann, die für viele verschlossen bleiben.

 

Die vierjährige Ausbildung kostet insgesamt 2400 Euro – umgerechnet etwa 600 Euro im Jahr. Eine vergleichsweise kleine Summe für eine so große Hoffnung. Ihr Bruder hat bereits begonnen, diese Last mitzutragen. Monat für Monat zahlt er etwas von seinem Gehalt an die Uni. 300 Euro hat er schon geschafft – trotz eigener Verpflichtungen, trotz der Härte des Alltags. Doch allein wird er es kaum schaffen.

 

Deshalb haben wir über WhatsApp eine Blitzaktion bis 26.4. gestartet, um Filly das Weiterstudieren zu ermöglichen – ohne die ständige Angst, dass es am Ende doch am Geld scheitert.

 

Wenn du mehr über Filly erfahren möchtest, sende ich dir gerne ihren Letter of Admission, das Schulabschlusszeugnis und ein berührendes Bewerbungsschreiben zu. Denn es geht hier nicht nur um Zahlen – es geht um einen Menschen mit einem Traum.

 

Du kannst Filly unterstützen, indem du unser Spendenformular nutzt und dort gezielt für sie spendest. Oder – wenn dir die klassische Variante lieber ist – überweist mit dem Verwendungszweck: Filly Jammeh.

 

Ich danke dir von Herzen.

Denn jeder Beitrag schenkt nicht nur Bildung – sondern auch Würde, Selbstbestimmung und Zukunft.

 

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